Wenn man sich schon inmitten von Staub, Dreck und Feuchtigkeit wiederfindet, möchte man das Zeug zumindest nicht noch in sich aufsaugen. Doch genau das tun normale PC mit ihren Lüftern. Insbesondere zur Kühlung der zentralen Recheneinheit CPU saugen ein oder mehrere Lüfter Umgebungsluft samt Staubteilchen, Wasserdampf und feinstem Nebel in das Gehäuse ein und führen sie an den zu kühlenden Teilen vorbei.

Vorbei? Das meiste wird wieder nach draußen befördert. Doch ein Rest setzt sich an den PC-Bauteilen ab, „vermehrt“ sich in den ruhigen Zonen — und kann den Computer über kurz oder lang außer Gefecht setzen. Am meisten gefährdet sind die Lüfter selbst. Verschmutzte Lüfter kühlen nicht ausreichend und der PC stellt sich – hoffentlich – selbst ab.

Feuchtigkeit kann an einem oft nur schwer lokalisierbaren Ort im PC einen Kurzanschluss verursachen. Häufig jedoch ist die Folge von Feuchtigkeit weniger spektakulär, dafür langfristig fatal: sie fördert die metallische Oxidation. Korrosion, wie der Nicht-Chemiker sagt, kann Teile eines PC regelrecht zerfressen.

In den meisten Industrie-PC sind deshalb keine Lüfter verbaut. Die Kühlung erfolgt über Kühlrippen meist aus gut wärmeleitendem Aluminium. Diese Bauform unterscheidet Industrie-PC schon optisch deutlich von Büro-PC. Und auch akustisch, wie eingangs erwähnt.

Kühlung durch Wärmeleitung statt durch Konvektion ist zudem eine Design-Voraussetzung für eine spezielle Form von Industrie-PC. Nämlich für solche Geräte, die hermetisch gegen jeglichen Umgebungskontakt abgeschottet sind. Im Extremfall laufen diese sogar unter Wasser.

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